Omega 3 Supplementierung veringert das Risiko einer Frühgeburt
Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, besitzen entzündungshemmende Eigenschaften und beeinflussen die Prostaglandin-Bildung. Eine ausreichende Versorgung während der Schwangerschaft wirkt daher einer vorzeitigen Wehentätigkeit entgegen. Eine aktuelle amerikanische Publikation fasst klinische Studien zu diesem Thema zusammen und leitet daraus eine Empfehlung für die EPA- und DHA-Zufuhr bei Schwangeren ab (Cetin et al., Am J Obstet Gynecol MFM 2024; 6: 101251). Demnach kann die tägliche Aufnahme von mindestens 600-1000 mg DHA + EPA das Risiko für Frühgeburten um 12 % und für sehr frühe Frühgeburten um 35-42 % senken. Besonders Frauen mit niedrigen DHA-Werten profitieren von einer Supplementierung. Die Autoren empfehlen daher, spätestens ab der 20. bis zur 37. Schwangerschaftswoche eine entsprechende Zufuhr sicherzustellen. Da Seefisch häufig mit Schwermetallen und anderen Toxinen belastet ist, sollte insbesondere während der Schwangerschaft auf gereinigte, hochwertige Omega-3-Öle zurückgegriffen werden. Zur Überprüfung des Versorgungsstatus kann im Labor der Omega-3-Index bestimmt werden, der den Anteil von EPA und DHA in der Erythrozytenmembran angibt (Analyse aus EDTA-Blut).
Quelle: IMD Labor Berlin